Inclusive Digital Competence Framework (DigCompINC)

Entwicklung eines inklusiven digitalen Kompetenzframeworks zur Förderung der digitalen Teilhabe und Chancengleichheit für Menschen mit Behinderung.

Abstract

Mit der fortschreitenden Digitalisierung vertieft sich die digitale Kluft in der Bevölkerung zunehmend. Besonders Menschen mit Behinderungen begegnen im digitalen Raum oft Barrieren, die schwer zu überwinden sind. Dennoch berücksichtigen bisherige digitale Komptenzmodelle diese Bevölkerungsgruppe nicht ausreichend. Vor diesem Hintergrund zielt das Projekt «Inclusive Digital Competence Framework (DigCompINC)» darauf ab, digitale Kompetenzen für Menschen mit Behinderung zu identifizieren und ein inklusives Kompetenzmodell zu entwickeln. Dieser Ansatz soll dazu beitragen, allen Menschen, unabhängig von körperlichen oder kognitiven Einschränkungen, einen gleichberechtigten Zugang zu digitalen Ressourcen und Bildungschancen zu ermöglichen.

 

Das Projekt baut auf die Zusammenarbeit mit Betroffenen und Expert*innen aus der Praxis, um ein umfassendes Verständnis der spezifischen Herausforderungen und Kompetenzen zu erlangen. Unter Berücksichtigung bestehender Kompetenzmodelle und der eigenen Datenerhebung sollen grundlegende digitale Kompetenzen für Menschen mit Behinderung in den Bereichen Informations- und Datenkompetenz, Kommunikation und Kollaboration, Erstellung von digitalen Inhalten, Sicherheit und Problemlösung für Menschen mit Behinderung definiert und identifiziert werden. Die definierten Kompetenzen dienen als Grundlage für die weiterführende Entwicklung von geeigneten digitalen Lehr- und Lernsettings für Menschen mit Behinderung.

(Zwischen-) Ergebnisse und Infos zum Projektstand

In der ersten Projektphase entwickeln wir, in Zusammenarbeit mit Praxis- und Hochschulexpert*innen, digitale Kompetenzprofile für Menschen mit Behinderung auf Basis relevanter berufspraktischer Situationen des 1. Arbeitsmarkts. Dieser Prozess umfasst einen Workshop und wird in einem weiteren Schritt durch Interview-Übungen mit Betroffenen ergänzt. In den Interviews simulieren wir relevante digitale Szenarien, um die erforderlichen digitalen Kompetenzen noch besser zu verstehen, und weiterführend digitale Lehr- und Lernmöglichkeiten entwickeln zu können, die die Bedürfnisse und Bedarfe von Menschen mit Behinderung auch tatsächlich aufnehmen. Das mehrstufige Verfahren gewährleistet eine umfassende Identifizierung der benötigten digitalen Kompetenzen aus Sicht von arbeitsmarktlichen Stakeholdern wie auch Betroffenen und dient als Grundlage für die Entwicklung des DigCompINC.

Translation

Der DigCompINC wird an der PHBern in der Ausbildung von Menschen mit Behinderung zu Fachpersonen für Inklusion eingesetzt.

Ansprechperson(en)

Beteiligte Personen

Beteiligte Institutionen