CADR – Conversational Agent for Digital Responsibility

Entwicklung eines Projekts zum Einsatz eines Conversational Agents um Skills im Bereich Digital Responsibility.

Abstract

Die voranschreitende Digitalisierung unserer Gesellschaft führt zu einer Vielzahl von ethischen Dilemmata. Diese betreffen Individuen sowie auch private und öffentliche Organisationen. Viele solcher Dilemmata werden besonders im Bildungswesen deutlich, wo die Pädagoginnen und Pädagogen mit einer Fülle neuer Technologien im Klassenzimmer umgehen müssen. In der Nutzung der digitalen Technologien im Bildungsalltag entstehen zahlreiche Fragestellungen, wie z.B.: Sollen wir ein Profil der Lernenden erstellen, um personalisiertes Lernen zu ermöglichen? Können wir durch eine Analyse des Lernendenverhaltens auf Lernplattformen die Examensleistung einzelner Kursteilnehmer*innen vorhersagen? Wenn diese ethischen Herausforderungen nicht erkannt und proaktiv behandelt werden, kann es zu unerwünschten Situationen führen, die sich negativ auf die (Aus-) Bildung auswirken können.

(Zwischen-) Ergebnisse und Infos zum Projektstand

Digital Responsibility (DR), zu Deutsch verantwortungsvolle Digitalisierung, ist ein stark wachsendes Thema in Forschung und Praxis, insbesondere im Bereich der Wirtschaftsinformatik. Es beschreibt die Werte, Normen und ethischen Prinzipien, die Organisationen und Individuen bei der Gestaltung, Entwicklung, Implementierung und Nutzung digitaler Technologien leiten. Um ein Bewusstsein für die ethische Dimension der Digitalisierung zu schaffen und diese zu verbessern, müssen Pädagoginnen und Pädagogen über den verantwortungsvollen Umgang mit Technologie aufgeklärt und ausgebildet werden. Dieses Projekt zielt daher als ersten Schritt darauf ab, verfügbare Rahmenwerke zu digitalen Werten/Normen/Ethik in ein DR-Rahmenwerk für die Bildung zu integrieren. Zweitens sieht dieses Projekt die Entwicklung eines Conversational Agents (d.h. Chatbot) für Digital Responsibility (CADR) vor, um Lehrpersonal in DR zu schulen, ihre Fragen zu DR-Dilemmata in der Lehre zu beantworten, ihr Wissen zu bewerten und sie mit anderen Pädagoginnen und Pädagogen in Austausch zu bringen, um gemeinsam Herausforderungen zu diskutieren und zu lösen.

Translation

Um die Akzeptanz bei den Pädagoginnen und Pädagogen zu erhöhen, soll CADR selbsterklärend gestaltet und die Funktionsweise transparent gegenüber den Anwenderinnen und Anwendern dargestellt werden.

 

Hauptansprechperson:

Nikolaus Obwegeser

Beteiligte Personen

Beteiligte Institutionen

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