eCoaches der Berner Hochschulen

(Zwischen-) Ergebnisse und Infos zum Projektstand

Projektbeschreibung:

Gefördert von swissuniversities ist an der Universität Bern 2020 das eCoach-Projekt zur Stärkung der digitalen Kompetenzen im Bildungsbereich gestartet. Ausgebildete Studierende konzipieren und gestalten a(ttra)ktive Szenarien der Lehre in Zusammenarbeit mit jeweils zugeteilten Dozierenden. Das erfolgreiche eCoach-Programm sollte auf die beiden Berner Hochschulen PHBern und BFH ausgeweitet werden, denn der Bedarf an innovativen digitalen Lehr-/Lernszenarien wird an allen Hochschulen immer grösser. Er kann durch die Möglichkeit des eCoachings konkreter adressiert und umgesetzt werden. Die ausgebildeten eCoaches bilden ein Multiplikatorensystem zur Unterstützung und Förderung innovativer Lehre mit digitaler Technologie.

In der durch den Booster finanzierten Vorprojektphase ging es darum, verschiedene Szenarien einer Organisationsstruktur zur effizienten und zielführenden Implementierung eines lehrebasierten eCoaching-Modells inklusive der nötigen Rahmenbedingungen zu entwerfen, und sich für eine davon zu entscheiden. Es stellte sich u.a. die Frage, ob eine ähnliche Ausbildungsform individuell an den drei Hochschulen anzubieten sei, oder ob ab einem bestimmten Zeitpunkt die auszubildenden eCoaches aller drei Hochschulen einzelne Module auch gemeinsam besuchen könnten. Die Übertragbarkeit im Sinne einer translationalen Konzeptanwendung sowie hochschulübergreifende Kooperationsoptionen für die Umsetzung wurden geprüft.

Methode:

Die Universität Bern ermöglichte den beiden Hochschulen PHBern und BFH während der Ausbildung der eCoaches zwischen März und Juni 2022 ein Shadowing. Hierbei durften die beiden Hochschulen an der Ausbildung künftiger eCoaches der Universität Bern als stille Gasthörerinnen teilnehmen. Für die Dauer des Vorprojektes wurde ein Koordinationsgremium, bestehend aus Vertreterinnen der drei Hochschulen eingesetzt. Sie stellten eine externe Projektleitung ein, die sie durch regelmässige Meetings führte, bei der Entwicklung von Hypothesen sowie deren Überprüfung und beim Skizzieren von Lösungen unterstützte. Die Vertreterinnen der Hochschulen haben sich daneben jeweils hochschulintern abgestimmt, um wichtige Entscheide abzusichern.

Zur Erarbeitung des Konzept für ein gemeinsames eCoach-Programm fand an allen drei Hochschulen eine Online-Befragung sowie eine Reihe von Leifadeninterviews mit interenen Stakeholder statt.

Die externe Projektleitung durch eine dritte Partnerin, b-werk bildung gmbh (https://www.b-werk-bildung.ch/), war sinnvoll. Das Vorgehen ermöglichte, aus externer Sicht die künftige Kooperation anzubahnen und hat zu einem ausgeglichenen und wertschätzenden Umgang beigetragen.

Ergebnisse:

Das Projektergebnis ist ein «Konzept für ein gemeinsames eCoach-Programm der BFH, PHBern und Universität Bern». Der Fokus des Konzeptes liegt auf der Ausbildung der eCoaches: Die drei Hochschulen nutzen Synergien, indem sie die Ausbildung anhand eines gemeinsamen Curriculums umsetzen und bei der Weiterentwicklung eng zusammenarbeiten. Für Rekrutierung, Einsatz und Finanzierung sind schlicht basale Standards festgelegt worden, sie sollen je Hochschule organisiert werden.