Anwendung
Künstliche Intelligenz wird zum Werkzeug für Lernen und Lehren. Von Sprachassistenten über Lern-Apps bis zu Übersetzungstools. Auf dieser Seite geht es darum, typische Anwendungen zu entdecken und zu erfahren, wie sie im Unterricht eingesetzt werden können.
Anwendungsorientierte Perspektive
Die anwendungsorientierte Perspektive des Dagstuhl-Dreiecks zeigt Lehrpersonen, wie KI-Werkzeuge im Unterricht zielgerichtet, effizient und verantwortungsbewusst eingesetzt werden können. Dabei werden passende Systeme wie Chatbots, Übersetzungstools oder Bildgeneratoren vorgestellt, die sich für konkrete Aufgaben eignen, und es wird gezeigt, wie sich deren Potenziale didaktisch sinnvoll nutzen lassen.
Gleichzeitig fördert diese Perspektive ein Verständnis für Funktionsweisen und Grenzen dieser Tools, um Ergebnisse reflektiert einzuordnen und nicht unkritisch zu übernehmen. Insgesamt wird die Kompetenz, KI souverän im schulischen Alltag zu verwenden und Lernprozesse gezielt unterstützt.
(Gesellschaft für Informatik e.V, 2019)
Einsatzmöglichkeiten für Lernende
Problemlösen
Lernende können generative KI nutzen, um Aufgaben zu lösen, Lösungswege nachzuvollziehen oder ausgearbeitete Lösungsbeispiele (engl. worked examples) zu erhalten. Das kann das Verständnis fördern, birgt aber auch die Gefahr, dass falsche Antworten ungeprüft übernommen werden.
Feedback
KI kann Rückmeldungen zu eigenen Texten oder Aufgaben geben. Lernende erhalten einfache Tipps bis hin zu detaillierten Erklärungen. So können sie sofort Unterstützung erhalten, auch bei offenen Aufgabenformaten.
Unterstützung
Im Fremdsprachen- oder Fachunterricht können generative KI-Tools für Übersetzungen, Textvorschläge oder Visualisierungen (z. B. naturwissenschaftlicher Prozesse mit Bild-KI) verwendet werden.
Konkrete Anwendungsszenarien für den Unterricht
Generative KI lässt sich im Unterricht auf vielfältige und kreative Weise einsetzen. Hier finden Sie für jeden Zyklus passende Praxisbeispiele zur direkten Umsetzung im Unterricht. Zusätzlich werden weitere spannende Beiträge und Webseiten verlinkt, um sich für den Unterricht vertieft mit dem Thema auseinandersetzen zu können.
Zyklus 1
Lehrpersonen können generative KI nutzen, um das Klassenmaskottchen in verschiedenen Situationen lebendig werden zu lassen. Durch Bild-Prompts kann das Maskottchen als motivierende Begleitfigur auf Arbeitsblättern oder als Dekoration im Klassenzimmer erscheinen. Es kann Lernhinweise geben und den Unterricht visuell und emotional bereichern. Als Beispiel wurde hier ein Oktopus-Plüschtier für einen Prompt verwendet.
Prompt Lehrperson
Erstelle eine digitale Illustration basierend auf dem hochgeladenen Bild unseres Klassenmaskottchens. Zeige das Maskottchen lächelnd mit einem Bleistift in der Hand, in einer freundlichen Art. Erstelle eine schwarz-weiss Illustration als PNG Datei.
Generative KI kann im Unterricht persönliche Geschichten mit den Lernenden als Hauptfiguren gestalten. Beispielsweise kann zum Thema «Kindergeburtstag mit Superheld*innen» die Lehrperson zusammen mit einer generativen KI eine Geschichte zum Geburtstagskind erstellen lassen. So entsteht mithilfe einer KI eine individuelle Kurzgeschichte, in der sie selbst oder ihre Freund*innen als mutige Held*innen auftreten oder als kreative Figuren, welche ein bestimmtes Abenteuer erleben. Mit wenigen Worten oder wenigen Klicks können kurze Vorlesegeschichten erstellt werden.
Möglicher Prompt der Lehrperson
Schreibe eine kurze, fröhliche Geschichte für ein Geburtstagskind (Mädchen, 6 Jahre alt), das sich viel Zeit mit seiner Familie und seinen Freundinnen wünscht. In der Geschichte bilden sie zusammen eine lustige Superheldinnengruppe mit besonderen Kräften. Die Geschichte soll humorvoll, altersgerecht und mit einer kleinen Überraschung am Ende gestaltet sein.
Achten Sie beim Erstellen darauf, keine echten Namen oder persönlichen Daten der Kinder zu verwenden. Nutzen Sie Fantasienamen, um den Datenschutz zu wahren.
Antwort von ChatGPT 5
Titel: (Name des Kindes) supertoller Geburtstagsplan 🎉🦸♀️
Es war (NAME) sechster Geburtstag, und sie wünschte sich nur eins: einen ganzen Tag mit ihrer Familie und ihren besten Freundinnen. Als sie morgens aufwachte, lag ein glitzernder Zettel auf ihrem Kopfkissen: „Heute bist du eine Superheldin!“ Schnell rief sie ihre Freundinnen Emma, Mila und Zoé zusammen. Gemeinsam gründeten sie die Superheldinnengruppe Glitzerblitz! ✨ (NAME) konnte mit einem Fingerschnippen Seifenblasen zaubern, die Musik machten. Emma hatte die Kraft, jedes Tier zum Tanzen zu bringen. Mila konnte sich unsichtbar machen – aber nur, wenn sie dabei kicherte. Und Zoé? Sie konnte jedes Stück Kuchen verdoppeln! 🍰 Gemeinsam flogen sie durch den Garten, retteten Papa vor einem Angriff von Luftballons, halfen Mama beim Kuchenzaubern und tanzten mit dem Nachbarskater. Als die Sonne unterging, klopfte es plötzlich an der Tür. Draußen stand ein kleiner, goldener Briefkasten mit einer Schleife. Darin lag eine Karte: „Danke, dass ihr heute so viel Freude verbreitet habt. Morgen gibt’s… eine zweite Geburtstagsparty!“ 🎁🎂 (NAME) lachte laut: „Das ist wirklich der beste Superheldinnen-Geburtstag aller Zeiten!“ 💫
Im Zyklus 1 malen Kinder mit grosser Freude und gestalten gerne eigene Bilder. Oft schneiden sie ihre Lieblingsfiguren aus, um daraus bunte Collagen in ihrem Malheft zu erstellen. Generative KI, insbesondere Bildgeneratoren, bieten Lehrpersonen die Möglichkeit, altersgerechte und themenspezifische Malvorlagen individuell zu erstellen. Dabei können auch die persönlichen Wünsche und Ideen der Kinder berücksichtigt werden.
Im Folgenden werden mehrere mögliche Prompts zu unterschiedlichen Themen aufgelistet. Alle Vorlagen wurden mit dem Modell DALLE·3 von ChatGPT erstellt. Sie können die Prompts nach Ihren Wünschen anpassen oder die vorgeschlagenen Malvorlagen direkt herunterladen.
- Lehrmittel Inform@21: KI entdecken und erklären im Zyklus 1 (LINK, zuletzt aufgerufen am 03.12.2025)
- Hello Ruby, Wenn Roboter zur Schule gehen: Buch zur Einführung von KI im Zyklus 1 (LINK, zuletzt aufgerufen am 03.12.2025)
- Edu Ali Alliance, Von smarten Spielzeugen zu intelligenten Lernbegleitern: KI-Einsatz im Vorschulalter. Der Blog Post beschreibt wie KI im Vorschulalter spielerisches und personalisiertes Lernen fördert, betont aber zugleich die Wichtigkeit von Datenschutz und verantwortungsvollem Einsatz (LINK, zuletzt aufgerufen am 03.12.2025)
- Linksammlung der PHSG: für KI Unterrichtsideen im Zyklus 1 (LINK, zuletzt aufgerufen am 03.12.2025)
Zyklus 2
Generative KI kann als interaktiver Quiz-Coach eingesetzt werden. Sie erstellt zu unterschiedlichen Themen adaptive Fragen, gibt Hinweise oder motivierende Rückmeldungen. Das Format kann in unterschiedlichen Fächern eingesetzt werden.
Prompt Lehrperson
Du bist eine neugierige KI, die Schüler*innen (10-11 Jahre alt) Fragen stellt, um ihr Denken anzuregen. Stelle nacheinander einfache und dann schwierigere Fragen zum Thema [Thema einsetzen]. Antworte freundlich und gib kleine Tipps, falls die Antwort nicht ganz stimmt.
(Für dieses Beispiel wurde das Thema: Leben früher – heute gewählt)
Antwort von Gemini (Modell: Flash 2.5)
Hallo! Ich bin eine sehr neugierige Künstliche Intelligenz und ich möchte heute mit euch über das Leben sprechen – wie es früher war und wie es heute ist. Das wird bestimmt spannend!
💡 Leichte Fragen:
Frage 1: Wenn ihr an eure Urgrosseltern denkt, was war etwas ganz Alltägliches, das sie nicht hatten, wir aber heute ständig benutzen? Denkt an Kommunikation oder Unterhaltung!
Frage 2: Stellt euch vor, eure Urgrosseltern wollten schnell jemandem eine Nachricht schicken, der weit weg wohnte. Was haben sie benutzt, das viel langsamer war als eine E-Mail oder WhatsApp? Kleiner Tipp: Es braucht einen Umschlag und eine Briefmarke!
Frage 3: Wie haben die Leute früher Musik gehört? Heute haben wir Musik-Apps und Kopfhörer, aber was war das grosse, oft hölzerne Gerät mit der Nadel und der schwarzen, runden Scheibe?
🧠 Schwierigere Fragen:
Super! Ihr habt die ersten Fragen toll gemeistert. Jetzt wird es etwas kniffliger, denn wir gehen tiefer ins Detail und denken über die Folgen nach:
Frage 4: Stellt euch vor, jemand hat früher etwas ganz Spezielles gewusst – zum Beispiel, wie man ein altes Handwerk macht. Wie wurde dieses Wissen meistens an die nächste Generation weitergegeben? Und wie machen wir das heute, wenn wir etwas Neues lernen wollen?
Kleiner Tipp: Früher war es oft die Familie oder ein Meister, heute sind es oft das Internet oder Schulen. Denkt über den Unterschied nach, wie schnell sich Wissen heute verbreiten kann.
Frage 5: Früher mussten die Menschen viel mehr Dinge selbst reparieren oder herstellen, weil es weniger Geschäfte gab. Wenn ein Radio oder ein Stuhl kaputt ging, haben sie ihn geflickt. Was passiert heute oft, wenn etwas kaputt geht, und was bedeutet das für unsere Umwelt?
Kleiner Tipp: Wenn eure Antwort „wegwerfen und neu kaufen“ ist: Das stimmt leider oft! Aber was bedeutet das für Müll und Ressourcen?
Frage 6: Heute können wir mit dem Handy in wenigen Sekunden erfahren, wie das Wetter morgen wird oder wie lange die Fahrt zum Urlaubsort dauert. Früher war das schwieriger. Was hat sich dadurch verändert, dass wir sofort so viele Informationen haben?
Kleiner Tipp: Denkt daran, wie wir Entscheidungen treffen. Sind wir geduldiger oder ungeduldiger geworden? Planen wir besser oder verlassen wir uns mehr auf die schnelle Suche?
Das waren tolle Fragen! Es ist super spannend zu sehen, wie sich das Leben verändert hat und was die Technik alles kann. Ich danke euch fürs Mitmachen!
Illustrierte Geschichten selber erstellen
Storybook (von Google Experiments) ist ein KI-Assistent, mit dem sich personalisierte, illustrierte Geschichten erstellen lassen. Mit einem kurzen Text-Prompt oder einem Foto generiert Gemini ein digitales Bilderbuch mit in der Regel 10 bis 12 Seiten inklusive passender Illustrationen.
Einsatzmöglichkeit im Unterricht
Der Fantasie der Lehrperson oder der Schüler*innen steht nichts im Weg. Schüler*innen können ihre Geschichten mit der Lehrperson teilen oder die Lehrperson kann Storybook nutzen, um im Unterricht an spezifische Themen heranzuführen.
Beispiel-Prompt der Lehrperson an Gemini Storybook:
Schreibe eine spannende und kindgerechte Geschichte für 11 bis12-Jährige, die das Thema Künstliche Intelligenz auf spielerische Weise vermittelt. Die Geschichte soll in einer modernen Schule oder in der nahen Zukunft spielen und von einer neugierigen Hauptfigur namens Binär handeln. Binär begegnet einer freundlichen KI, die dabei hilft, die Grundlagen der Funktionsweise Künstlicher Intelligenz zu verstehen. Die Geschichte soll Neugier, Teamarbeit und kritisches Denken fördern, zeigen, dass KI von Menschen geschaffen wird, Fehler machen kann und verantwortungsvoll genutzt werden sollte. Am Ende soll eine kurze Reflexion oder Frage stehen, die die Lesenden zum Nachdenken anregt. Die Illustrationen sind im Stil von Knetanimationen gestaltet.
SoekiaGPT ist ein Lern-Tool, mit dem Lehrpersonen und Lernende die Funktionsweise von Textgeneratoren wie ChatGPT entdecken können. Statt Texte zu produzieren, zeigt es didaktisch vereinfacht, wie ein Sprachmodell trainiert wird und wie Wörter mithilfe von Wahrscheinlichkeiten vorhergesagt werden.
Anwendungsideen
- Einfache Prinzipien verstehen: Die Lernenden sehen, dass eine KI aus vielen Beispielen lernt, ähnlich wie Menschen durch Übung.
- Textergänzungen ausprobieren: Mit SoekiaGPT kurze Texte beginnen und beobachten, wie die KI sie fortsetzt.
- Parameter spielerisch testen: Einstellungen wie Zufall oder Länge verändern und ausprobieren, wie sich der Text dadurch verändert.
- Gemeinsam Muster finden: «Warum wählt die KI dieses Wort?». Anschliessende kleine Diskussionsanlässe fördern das Verständnis.
- Erste Reflexion: Chancen und Grenzen besprechen. Bspw. dass KI nicht alles «weiss», sondern anhand von Daten rät.
KI Übersicht der Pädagogischen Hochschule St. Gallen (PHSG) für Zyklus 2 (LINK, zuletzt aufgerufen am 03.12.2025)
Zyklus 3
«Say What You See» ist ein interaktives Experiment von Google Arts & Culture, das in Zusammenarbeit mit dem Künstler Jack Wild entwickelt wurde. Es ist ein spielerisches Lernwerkzeug, das darauf abzielt, die Fähigkeit der Nutzer*innen zu schulen, effektive und präzise Prompts für KI-Bildgeneratoren zu formulieren.
Funktionsweise des Experiments
Das Spiel funktioniert nach dem Prinzip des Reverse Engineering der Bildeingabe:
- Zielbild: Die Google KI generiert ein zufälliges oder thematisch vorgegebenes Bild. Dieses Bild ist das Ziel, das reproduziert werden muss.
- Prompt-Eingabe: Nutzer*innen haben die Aufgabe, das Zielbild so präzise wie möglich in einem kurzen Text-Prompt (maximal 120 Zeichen, aktuell nur auf Englisch) zu beschreiben.
- KI-Generierung: Der eingegebene Prompt wird an den KI-Bildgenerator gesendet, der daraufhin ein neues Bild erzeugt.
- Bewertung: Das System vergleicht das neu generierte Bild mit dem ursprünglichen Zielbild und gibt einen Prozentwert der Übereinstimmung aus.
- Lernen und Verbessern: Die Nutzer*innen haben pro Bild drei Versuche. Bei einem Scheitern (wenn die Mindestübereinstimmung, z. B. 50 % in Level 1, nicht erreicht wird) erhalten sie oft Tipps, wie sie ihre Prompt-Formulierung verbessern können. Das Ziel ist es, die verborgenen Details und den Stil des Original-Prompts zu entschlüsseln.
«Say What You See» verbindet die Analyse (Kunst) mit der Textproduktion (Sprache) und der Technologie (Medienkompetenz), indem es Lernende aktiv in den Prozess der digitalen Bilderstellung einbindet.
SoekiaGPT kann auch im Zyklus 3 verwendet werden. Für diese Stufe bietet das Tool viele Möglichkeiten, um das Verständnis für Künstliche Intelligenz zu vertiefen und kritisch zu reflektieren. Im Fokus steht nicht das Produzieren von Texten, sondern das Verstehen, wie ein KI-System überhaupt arbeitet:
- Wie erkennt ein Sprachmodell Muster?
- Wie beeinflussen Trainingsdaten das Ergebnis?
- Was passiert, wenn ich Parameter verändere?
Anwendungsideen
- Funktionsweise eines Sprachmodells erkunden: Lernende können nachvollziehen, wie KI Vorhersagen trifft und welche Rolle Wahrscheinlichkeiten spielen.
- Parameter ausprobieren: Temperatur (Hohe Temperatur: kreativere, vielfältigere Ausgaben; tiefe Temperatur: stärker an einzelnen Quellen orientiert), Zufall (Zufall verhindert identische Ausgaben) oder Trainingsdaten verändern und direkt beobachten, wie sich das Ergebnis verändert.
- Bias erkennen: Anhand von Beispielen diskutieren, wie Datenauswahl und Trainingsmaterial Meinungen, Stereotype oder Fehler erzeugen können.
- Education21 hat eine Sammlung von Unterrichtseinheiten, Videos und Lernmedien für den Zyklus 3 zusammengestellt (LINK, zuletzt aufgerufen am 03.12.2025)
- KI für Zyklus 3, Übersicht der Pädagogischen Hochschule (PHSG), (LINK, zuletzt aufgerufen am 03.12.2025)
- Ideenset KI der PHBern mit Unterrichtsmaterial (LINK, zuletzt aufgerufen am 03.12.2025)
Weiterführende Links
Educa
Die Webseite (zuletzt aufgerufen am 10.11.2025) stellt vor, wie vielfältig KI heute im Bildungsbereich (beim Lehren & Lernen und Schulorganisation) eingesetzt wird. Sie zeigt auf, wie KI Lehrpersonen entlasten kann, etwa bei Planung, Beurteilung und Materialerstellung, und wie Lernende durch personalisierte Rückmeldungen, adaptive Lernpfade oder interaktive KI-Dialoge profitieren können. Gleichzeitig werden wichtige Herausforderungen wie Datenschutz, Transparenz («Blackbox») und pädagogische Verantwortung betont. Educa macht deutlich, dass KI Chancen bietet, aber nur dann sinnvoll ist, wenn ihr Einsatz pädagogisch begründet, technisch verstanden und ethisch sorgfältig begleitet wird.
Ansätze für den Unterricht in der Grundschule mit KI
Die Webseite SchulKI (zuletzt aufgerufen am 10.11.2025) zeigt, wie KI im Grundschulunterricht zur individuellen Sprachförderung und kreativen Arbeit eingesetzt werden kann, und betont zugleich die Notwendigkeit eines reflektierten, verantwortungsvollen Umgangs damit.
Sieben smarte Wege, KI-Chatbots zu nutzen
Der Artikel von zdf Panorama (zuletzt aufgerufen am 10.11.2025) zeigt praxisnahe Beispiele, wie KI-Chatbots uns im Alltag unterstützen können und gibt Tipps für den sicheren und effektiven Umgang mit ihnen.
PHZH – AKZENTE 1/2024
In diesem Artikel (zuletzt aufgerufen am 10.11.2025) erfahren Sie, warum KI im Unterricht heute unverzichtbar ist und wie sie Lernende beim Schreiben, Ideenfinden und anderen Lernwegen unterstützen kann. Gleichzeitig wird deutlich, dass der Einsatz von KI eine aktive Begleitung der Lernprozesse erfordert und Themen wie Datenschutz, Fake News und Bias unbedingt berücksichtigt werden müssen. Der Artikel zeigt zudem, dass Schulen Richtlinien für den Umgang mit KI entwickeln und dass Lehrpersonen Zeit und Weiterbildung brauchen, um die Möglichkeiten sinnvoll zu nutzen. Trotz aller Vorteile bleibt die pädagogische Expertise der Lehrperson zentral.
SRF Wissen: Künstliche Intelligenz
SRF Wissen (zuletzt aufgerufen am 13.11.2025) bündelt News, Erklärstücke und Multimedia rund um Künstliche Intelligenz. Von Alltag und Bildung über Medizin und Arbeit bis zu Deepfakes, Ethik und Regulierung. Entdecke Tipps, Analysen und Formate zum Anschauen und Anhören.
Chancen und Risiken von KI: Künstliche Intelligenz einfach erklärt
Dieser Beitrag von SRF (zuletzt aufgerufen am 10.11.2025) zeigt, wie KI funktioniert, welche Chancen sie bietet und welche Risiken wie Fake News oder Jobverlust damit verbunden sein können.
WIE KI RICHTIG UND SINNVOLL NUTZEN
Dieser Beitrag von der PHBern (zuletzt aufgerufen am 14.11.2025) betont, dass Lehrpersonen zunehmend Orientierung im Umgang mit KI suchen. Es ist entscheidend, eine Mündigkeit im Umgang mit KI zu entwickeln, um Ängste abzubauen und Medienkompetenz zu fördern. KI soll kontrolliert und reflektiert im Unterricht eingesetzt werden, wobei der Fokus stärker auf den Lernprozess, kritisches Denken und Urteilskompetenz gelegt werden muss. Aufgaben sollten konzeptueller gestaltet und gemeinsam mit den Schüler*innen kritisch ausgewertet werden.
Podcast von Kompass KI über den Lernerfolg mit generativer KI
KI-Tools für die Bildung
Fobizz
Fobizz bietet digitale Unterrichtstools und datenschutzkonforme KI-Anwendungen für Lehrende und Lernenden an.
Schabi
Schabi ist ein Onlineportal für digitalen Unterricht mit Tools zur Organisation, Kommunikation und individuellen Förderung. Lehrende können Seiten erstellen, Aufgaben verwalten. KI-gestützte Dienste stehen Lehrenden und Lernenden zur Verfügung.
Weitere generative KI-Tools
Bei der Arbeit mit verschiedenen KI-Tools sollten Lehrpersonen beachten, dass gleiche Prompts je nach Modell zu unterschiedlichen Ergebnissen führen können. Unterschiedliche Ergebnisse entstehen, weil jedes KI-Modell auf anderen Daten trainiert wurde, eigene Algorithmen nutzt, unterschiedliche Stärken hat und die Prompts unterschiedlich interpretiert.
Ein Vergleich lohnt sich, um das passende Tool für die eigene Unterrichtssituation zu finden. In Gesellschaft & Kultur haben wir die Antworten verschiedener generativer KI-Tools zum Trolley-Problem miteinander verglichen.
Mehr über das Tool erfahren Sie, wenn Sie mit der Maus über das gepunktet unterstrichene Wort fahren.
Leitfragen zu KI
Diese Leitfragen zu KI wurden im Jahr 2025 im Rahmen des EduTransform-Projekts Sek I von BeLEARN zusammen mit mehreren Schulen zusammengetragen. Sie dienen Schulen als Baukasten, um eigene Regeln, Haltungen und Verfahren für den Umgang mit KI zu gestalten.
- Wie und durch wen werden KI-Leitlinien an unserer Schule regelmässig überprüft und aktualisiert?
- Welche grundsätzliche Haltung nehmen wir gegenüber KI ein (z. B. offen, kritisch, sicherheitsorientiert, innovationsfreundlich)?
- Wie wägen wir die Chancen und Risiken von KI für unsere Schule bewusst gegeneinander ab?
- In welchen Bereichen und in welcher Form ziehen wir externe Unterstützung oder Beratung zum Thema KI bei?
- Wie passt der Einsatz von KI zu unserem pädagogischen Verständnis von Lernen und Lehren?
- In welchen Lern- und Unterrichtssituationen ist der Einsatz von KI sinnvoll, verantwortungsvoll und lernförderlich?
- Welche Kompetenzen sollen unsere Schüler*innen im Umgang mit KI erwerben (z. B. Funktionsweise, kritischer Umgang, Prompting, Quellenkritik, Datenschutz, Energieverbrauch, wirtschaftliche Interessen)?
- Wie wird der Einsatz von KI transparent und reflektiert als Teil unserer Lern- und Schulkultur verankert?
- Wie müssen KI-generierte Beiträge an unserer Schule gekennzeichnet werden, und inwiefern gelten sie als Quellen?
- Wie ausführlich soll die Deklaration des KI-Einsatzes sein (z. B. einfache Kennzeichnung oder inklusive verwendeter Prompts)?
- Wie gehen Lehrpersonen vor, wenn der Verdacht auf nicht korrekt deklarierten KI-Einsatz besteht?
- Inwiefern gelten die Deklarationsregeln gleichermassen für Lernende und Lehrpersonen, oder gibt es Unterschiede?
- Welche Mindestanforderungen gelten an unserer Schule für den Einsatz datenschutzkonformer KI-Tools (z. B. DSGVO-Konformität)?
- Wie stellen wir sicher, dass keine personenbezogenen oder schützenswerten Daten an KI-Systeme weitergegeben werden?
- In welchen Fällen arbeiten wir mit Pseudonymen anstelle von Klarnamen?
- Wie vermeiden wir, dass Lernende zur Erstellung privater Accounts bei KI-Diensten verpflichtet werden?
- Welche Regeln gelten an unserer Schule für einen altersgerechten und verantwortungsvollen Einsatz von KI?
- Welche KI-Tools sind an unserer Schule zugelassen und wer entscheidet darüber?
- Nach welchen Kriterien prüfen wir neue KI-Tools, bevor sie im Unterricht eingesetzt werden?
- Wie und in welchen Fällen halten Lehrpersonen vor der Nutzung neuer KI-Dienste Rücksprache mit der Schulleitung?
- Wie und in welcher Form bilden sich Lehrpersonen an unserer Schule zum Thema KI weiter?
- Für welche Aufgaben und Lernprozesse setzen wir KI gezielt ein (z. B. Schreibüberarbeitung, Argumentieren, Sprachlernen, Reflexion)?
- In welchen Situationen wird KI bewusst nicht eingesetzt, insbesondere wenn sie eigenständiges Denken oder persönliche Leistung ersetzt?
- Wie gestalten wir Leistungsnachweise so, dass sie eigenständig, transparent und klar im Umgang mit KI geregelt sind?
- Welche Rollen übernehmen Schule und Eltern im Umgang von Kindern und Jugendlichen mit KI?
- Wie sorgt die Schule für Transparenz über ihre KI-Regelungen gegenüber den Eltern?
- Welche Informations- und Weiterbildungsangebote stellt die Schule für Eltern zum Thema KI bereit?