Gefährdet KI den Lehrpersonenberuf?

Viele Lehrpersonen machen sich Gedanken darüber, ob sie in Zukunft von KI-Systemen ersetzt werden könnten. Der Dachverband für Lehrerinnen und Lehrer der Schweiz (2024) nimmt dazu in seinem Positionspapier eine klare Haltung ein und führt zehn Argumente auf, die gegen ein solches Zukunftsszenario sprechen. Eines dieser Argumente ist die Empathie, die Lehrpersonen als Vertrauenspersonen für Schüler*innen aufbringen können und die durch digitale Technologien oder KI nicht ersetzt werden kann. Auch die Komplexität von Lehr- und Lernprozessen (z.B. soziales Management von Gruppenarbeiten) sind für KI-Systeme nur schwer zu erfassen und sprechen deshalb gegen den Ersatz von Lehrpersonen durch KI. Damit führen wir hier nur zwei der zehn Argumente auf, die Sie unter folgendem Link in der Vollversion des Positionspapiers nachlesen können: «Künstliche Intelligenz in der Schule – Positionspapiere des LCH» (Link zuletzt geprüft am 16.10.2024). Abschliessend lässt sich festhalten, dass die Sorge, Lehrpersonen könnten durch Künstliche Intelligenz (KI) ersetzt werden, unbegründet ist. Gleichzeitig ist die gesellschaftliche Relevanz von KI so hoch, dass sie im Bildungsbereich nicht ignoriert werden kann. Darüber hinaus bietet KI ein erhebliches Potenzial, den Unterricht didaktisch sinnvoll zu bereichern und neue Möglichkeiten der Gestaltung zu eröffnen.